Die Arten der Krise, die ein Unternehmen treffen können, sind vielfältig. Unternehmenskrisen lassen sich wie folgt in acht Krisenarten zusammenfassen:
Unternehmenskrisen können überall, jederzeit und unvorhersehbar eintreten. Sie bedrohen die betroffene Organisation, in dem sie deren Funktionsfähigkeit und Stabilität beeinträchtigen. Sehr oft besteht bei Unternehmenskrisen auch die Gefahr einer Insolvenz. In den meisten Fällen kommt es vor, dass nicht die tatsächlichen Krisenauslöser wie ein Produktausfall oder ein Schadensereignis wie beispielsweise ein Unfall in den Augen der breiten Öffentlichkeit der tatsächliche Auslöser einer Unternehmenskrise sind. In vielen Situationen haben kommunikative Aspekte in der operativen Hektik viel zu geringe Priorität. Dies löst oftmals Empörung und Kritik bei den Betroffenen und bei der breiten Öffentlichkeit aus. Medien machen schließlich Schlagzeilen! Für ein Unternehmen bedeutet dies nicht selten einen hohen Schaden – sowohl einen materiellen als auch einen immateriellen – in Form eines Imageverlustes, der nur mühsam und durch jahrelange Reputationsmaßnahmen nach einer durchgestandenen Unternehmenskrise aufgebaut werden kann. In Unternehmenskrisen werden selbst Großunternehmen mit mächtigen PR-Abteilungen über Nacht von Ereignissen überrollt. Aus diesem Grund kann es sich heutzutage niemand mehr leisten, auf professionelle Krisenprävention und im Ernstfall auf strategische Krisenkommunikation zu verzichten.
Ditges, Florian / Höbel, Peter / Hofmann, Thorsten (2008): Krisenkommunikation, UVK Verlag, Konstanz.